Kunsthistorische Spezialführung

GESCHICHTEN VON KUNST, KÜNSTLERN UND DER KONSTRUKTION VON WIRKLICHKEIT

Ein Panorama sticht  aus der Kunstproduktion des 19. Jahrhunderts allein schon durch seine Grösse heraus. In einer 360°-Rundsicht tauchen wir direkt ins Geschehen ein und können das Auge wandern lassen, als ob wir uns im Freien aufhielten. Für den Maler Edouard Castres war die Aufnahme des topographischen Rahmens im Val de Travers ein wichtiger Schritt in seinen Vorbereitungen für das Bourbaki Panorama. Eine grosse Herausforderung, denn ein langgestrecktes Tal sollte auf eine kreisrunde Leinwand übertragen werden. Es waren szenische und kompositionelle Überlegungen, die Castres die ideale Mitte des Panoramas diktierten. Mit dem Ziel, von einer Stelle aus die ganze Landschaft und das Geschehen bis weit in Tal hinein überblicken zu können.

Haben Sie ausserdem gewusst, dass Ferdinand Hodler im Malerteam des Bourbaki Panorama unter der Leitung von Edouard Castres mitgemalt hat. Erkennen Sie seinen Malstil auf dem Rundbild? Kann man das überhaupt? Was hat ein Panorama aus dem 19 Jahrhundert mit neuen digitalen Darstellungsformen gemeinsam?

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04.02.2018
Sonntag, 11–12 Uhr

Wir beantworten spannende Fragen aus einem kunsthistorischen Blickwinkel in einer ganz neu zusammengestellten Führung.

mit Nadja Buser
Treffpunkt an der Museums-Réception